Thomas Vieth (5. Dan), Jahrgang 1971, begann 1989 mit seiner Ausbildung im Mei Hua Tang Lang und später auch im Chen Tai Chi unter seinem Sifu Gerhard Milbrat. Schon nach kurzer Zeit war die Faszination für diese neue Welt so groß, dass er sich entschied für ein halbes Jahr nach Süd Korea zu gehen, um sich dort voll und ganz dem Training widmen zu können. Später folgten ebenfalls mehrmonatige Trainings-, Vorführ- und Wettkampfreisen nach China, Singapur und Malaysia.

Früh erkannte er, welch großer Gewinn das Mei Hua Tang Lang, Chen Tai Chi und Qi Gong für seine Leben ist. Darum versuchte er nicht nur das tägliche Training in seinen Tagesablauf zu integrieren, sondern richtete sein Leben nach den Kampfkünsten aus. Um auch anderen die Faszination der chinesischen Kampfkünste näher zu bringen, begann er in Münster Tang Lang und Chen Tai Chi zu unterrichten und leitete Projekte zur Gesundheitsprävention z. B. bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

Neben seinem Unterricht machte sich Thomas Vieth auch als Wettkämpfer einen Namen. Seine bisher größten Erfolge war der Gewinn China Qingdao International Wushu Championship 1999 in den Kategorien Schwert und Pushhands, sowie der Gewinn der 1. Weltmeisterschaft im traditionellen Kung Fu in Gevelsberg 2000 in den Kategorien Hand- und Waffenformen.

Nachdem er sein Mathematik- und Physikstudium abgeschlossen hatte, widmete sich Thomas Vieth nochmals fast zwei Jahre ausschließlich dem Tang Lang, Chen Tai Chi und Qi Gong. In dieser Zeit gelang es Ihm wichtige innere Aspekte umzusetzen.

Seit 2002 ist Thomas Vieth Lehrer an einem Kölner Gymnasium. Trotz den beruflichen Herausforderungen lernt und trainiert er intensiv weiter. So erlernt er inzwischen das Jin Dan Dao System (Weg des goldenen Elixiers) bei seinem Lehrer Gerhard Milbrat.